Oktober 2021 – Ausgabe 38

Die ATOS Orthoparc Klinik gilt seit 2011 als ein Kompetenzzentrum für Orthopädie in Deutschland. In der Fachklinik werden Patienten unter optimalen Bedingungen von spezialisierten Chefärzten in den Behandlungsschwerpunkten Hüft- und Knieendoprothetik, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Schulterchirurgie, Kniechirurgie, Arthroskopie sowie Sportmedizin versorgt.

Initiator und Gründer der Klinik war Prof. Dr. med. Joachim Schmidt, bis heute Ärztlicher Direktor und Chefarzt Endoprothetik der ATOS Orthoparc Klinik. Prof. Schmidt erinnert sich an das zurückliegende Jahrzehnt:

10 Jahre Orthoparc Klinik!

Prof. Dr. Schmidt, sind Sie stolz auf die Klinik?

Prof. Schmidt: Ja, bin ich. Und zwar nicht nur auf die Gründung, sondern vor allem darauf, dass wir alle gemeinsam den Orthoparc auch durch schwierige Zeiten erfolgreich führen konnten.

Sie sagten einmal „Ich hatte einen Traum davon, wie man Medizin macht“. Hat sich dieser Traum erfüllt?

Prof. Schmidt: Ich würde das etwas eingrenzen: Ich hatte einen Traum davon, wie ich gerne operative Orthopädie und Unfallchirurgie gestalten möchte. Dazu gehört nicht nur eine optimale operative Versorgung der Patienten, sondern dazu gehören auch alle Menschen, die hier im ATOS Orthoparc jetzt arbeiten und jemals gearbeitet haben, sowie das Ambiente für Patienten und Mitarbeiter. 2008 kam mir erstmals der Gedanke, diesen Traum zu verwirklichen und wir haben dann – vor allem gemeinsam mit unserem Fußchirurgen Dr. André Morawe und unserem Wirbelsäulenchirurgen Dr. Charilaos Christopoulos, aber auch mit allen Leistungsträgern an Schlüsselpositionen, wie z.B. Pflege, Anästhesie, Physiotherapie, Verwaltung, Service, Küche etc. – das medizinische Konzept erarbeitet. An dieses medizinische Konzept haben wir dann die Arbeitsabläufe und die Architektur angepasst und vor allem Kollegen und Mitarbeiter ausgesucht, die engagiert waren, um diesen Weg als Team gemeinsam zu gehen

Dieses medizinische Konzept hat sich bewährt und wir verfolgen es bis heute nahezu unverändert. Damit hatte sich mein Traum eigentlich schon erfüllt. Besonders schön und motivierend waren aber zusätzlich der Zusammenhalt und das Engagement von allen Mitarbeitern, als die Klinik nach der Eröffnung 2011 schon 2012 in eine finanzielle Schieflage geriet. Nur durch den Einsatz von allen Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit den damaligen Beratern war die Rettung der Klinik möglich. Ohne mein Wissen gab es damals von den Mitarbeitern ein Bild in der lokalen Presse mit dem Titel „Mer stonn zesamme“. Dieses Bild hängt heute noch vor meinem Zimmer und ich sehe es täglich. Dieses Team ist der wirkliche Traum!

Auch die ATOS Gruppe hatte erkannt, dass nicht nur das medizinische Konzept und die Architektur den Orthoparc ausmachen, sondern vor allem die Menschen, die hier arbeiten. Es ist einfach schön, diesen Traum gemeinsam mit der ATOS Gruppe seit 2016 weiterzuentwickeln, was dazu beigetragen hat, dass mein Traum für die Zukunft jetzt auch wirtschaftlich auf soliden Füßen steht. Der ATOS Orthoparc hat damit nicht nur schon jetzt eine eindrucksvolle Geschichte, sondern auch eine erfolgreiche Gegenwart und eine vielversprechende Zukunft. Danke an alle, die daran mitgewirkt haben!

Was steht an in der kommenden Zeit?

Prof. Schmidt: Wir werden sicher nicht stehen bleiben. Wir haben mit fünf Chefärzten angefangen und haben jetzt sieben. Jeder Behandlungsschwerpunkt wächst dabei kontinuierlich und wir müssen die Voraussetzungen schaffen, dass jeder weiterhin alle seine Patienten zeitgerecht und mit der von uns gewünschten Behandlungs- und Versorgungsqualität betreuen kann. Die Physiotherapie wird sich ausweiten und dazu in ein anderes Gebäude ziehen. Damit entstehen neue Möglichkeiten hier im Gebäude, um die Arbeitsabläufe weiter zu optimieren und gleichzeitig genügend Kapazitäten für die Patienten zu haben. Unser Team wird sicher weiter wachsen. Das alles bringt neue Impulse und es macht einfach Spaß.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Prof. Schmidt: Dass wir uns weiterentwickeln, neue Herausforderungen annehmen und neue Chancen suchen. So, wie wir das in den vergangenen zehn Jahren schon getan haben.