Mai 2021 – Ausgabe 37

Das Schließen der Fitnessstudios und der Sport­- und Freizeitanlagen hat zu erheb­lichen Veränderungen in der Tagesge­staltung der Menschen geführt; lediglich für den Hochleistungs­- und Profisport gelten Ausnahmeregelungen. Auch wenn statistisch betrachtet die Anzahl sport­bedingter Unfälle im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen ist, so sind die negativen Auswirkungen fehlender oder reduzierter sportlicher Aktivität bislang nur zu erahnen.

Insbesondere für Kinder und Jugendliche kann die Bewegungsreduktion zu erheb­lichen Problemen führen: Zu rechnen ist etwa mit einem weiteren Anstieg über­gewichtiger Kinder, der fehlenden Entwick­lung sportmotorischer Fähigkeiten, ver­längerten „Bildschirmzeiten“, dem Anstieg psychischer Auffälligkeiten, dem Fehlen wichtiger Sozialisierungsfaktoren u. v. m.

Aufgabe der Sportmedizin ist es auch, Vereine in ihrem Engagement zu unter­stützen und auf positive Effekte des Sports hinzuweisen.

Wichtige sportmedizinische Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen stehen an, auf denen Fachwissen ausgetauscht wird. Aktuell sind die Kongresse noch als Online­-Veranstaltungen geplant, in der zweiten Jahreshälfte können sie hoffent­lich wieder als Präsenzveranstaltungen stattfinden.

Der Präsident des Sportärztebunds Baden, Prof. Dr. Holger Schmitt, DEUT­SCHES GELENKZENTRUM, ATOS Klinik Heidelberg ist beim Sports, Medicine and Health Summit in Hamburg (20.–24. April 2021) und beim diesjährigen 36. GOTS­Kongress in Basel (01.–03. Juli 2021, www.gots­kongress.org) aktiv.