Mai 2021 – Ausgabe 37

Die Publikation „Rate of avascular necrosis after fracture dislocations of the proximal humerus – timing of surgery” wurde von der DVSE mit dem Preis für die beste Originalarbeit zur Oberen Extremität ausgezeichnet.

Die Zeitschrift „Obere Extremität“, die mit vier Ausgaben pro Jahr erscheint ist das offizielle Organ der Vereinigung der Deutschen Schulter- und Ellenbogenchirurgen (DVSE). Seit 2019 wird die in dieser Zeitschrift erschienene Originalarbeit mit den meisten Downloads mit dem Preis „Obere Extremität“: Originalarbeit“ ausgezeichnet. Für das Jahr 2020 erhielten Prof. Dr. Marc Schnetzke und Prof. Dr. Markus Loew diese Auszeichnung.

In der Arbeit haben die Autoren untersucht, welchen Einfluss Operationszeitpunkt und die Qualität der Fraktur-reposition auf das klinische Ergebnis bei der Versorgung von Verrenkungsbrüchen des Oberarmkopfes haben. Der Bruch des Oberarmkopfes stellt eine der häufigsten Frakturen des Menschen dar. Bei gleichzeitigem Bruch und Luxation des Humeruskopfes (sog. Luxationsfraktur) ist die Durchblutung des Oberarmkopfes gefährdet (Abb. 1a-e).

Die Autoren haben in der Studie 30 Patienten mit Luxationsfraktur des Humeruskopfes untersucht. Dabei konnten die Autoren feststellen, dass ein früher Operationszeitpunkt (innerhalb von 48 Stunden nach dem Unfall) und eine möglichst exakte Reposition der Durchblutungsstörung des Oberarmkopfes und einem besseren klinischen Ergebnis einhergehen.