Oktober 2020 – Ausgabe 36
Die Sprunggelenksarthrodese
Prof. Dr. med. Hajo Thermann
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Keywords: Oberes Sprunggelenk, OSG-Arthrose, Arthrodese, Sprunggelenksprothese, Konversion
Die Behandlung einer fortgeschrittenen Arthrose des Sprunggelenks kann entweder durch den Einsatz einer Prothese am Sprunggelenk erfolgen oder durch eine Arthrodese, eine operative „Versteifung“ des Sprunggelenks. Beide Behandlungsmethoden dienen in erster Linie der Schmerzlinderung, um sich etwa wieder problemlos fortbewegen zu können. Allerdings limitiert die Arthrodese – im Gegensatz zur Sprunggelenksprothese – die Kinematik der unteren Extremitäten, da der Übergang des Unterschenkels zum Fuß versteift wird.
Die Arthrose des oberen Sprunggelenks (OSG) ist eine häufig auftretende Gelenkserkrankung, mit welcher der orthopädische Chirurg regelmäßig zu tun hat. Die Sprunggelenksarthrose führt zu erheblichen Beschwerden mit deutlicher Einschränkung in der Beweglichkeit. Die Leistungsfähigkeit und die Mobilität werden durch das schmerzhafte Sprunggelenk stark gemindert.
Behandlung von Arthrosen am Sprunggelenk – die Anfänge
Noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde bei einer Sprunggelenksarthrodese der komplette Gelenkknorpel entfernt und das Gelenk mit einer dafür angefertigten Orthese fixiert. Dabei kam es häufig zu Pseudarthrosen infolge von knöchernen Fehlheilungen und Falschgelenkbildungen. Die Hauptindikation für eine Arthrodese war damals vor allem die PostPolioParalysis. Die Arthrodese sollte dem Sprunggelenk Stabilität verleihen, damit der Betroffene wieder in der Lage war, seinen Fuß „abzurollen“.
Der Einsatz des Fixateur externe
Erst durch den Einsatz einer externen Haltevorrichtung durch den englischen Chirurgen John Charnley (1951) war es möglich, eine Ausheilung und Durchbauung der Knochenflächen zu bewirken. Der sogenannte Fixateur externe verlieh dem betroffenen Gelenk unter Kompression eine neue Dynamik, weshalb dies lange Zeit die bevorzugte Methode war. Auch heutzutage stellt der Fixateur externe eine mögliche Option dar, um Sprunggelenksarthrodesen durchzuführen, die allerdings nur noch selten zum Einsatz kommt.
Mögliche Indikationen für eine Osgarthrodese
Die Indikation für die Sprunggelenksarthrodese ist in erster Linie eine massive Fehlstellung, vor allen Dingen der Rückfußachse, und Knochenverluste (z. B. PilontibialeFraktur). Ferner sind das Alter des Patienten und seine beruflichen Aktivitäten (körperlich schwere Arbeit) entscheidende Kriterien, um anstelle einer Sprunggelenksprothese eine Arthrodese durchführen zu müssen.
Weitere Indikationen für eine OSGArthrodese sind Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Hyperflexibilität wie beim EhlersDanlosSyndrom (EDS), weil dabei weder die Knochensubstanz noch der Weichteilmantel für eine bewegungsgeführte Versorgung durch eine Sprunggelenksprothese geeignet sind.
Bei der rheumatoiden Arthritis sind das Sprunggelenk und der Rückfuß in 9 % bis 30 % betroffen. Gerade bei dieser chronischen Gelenkserkrankung kommt es häufig zur Anschlussarthrose im Bereich des Mittel- und Vorfußes, welche auch nach erfolgreicher Operation und dem Einsatz einer Sprunggelenksarthrodese erneute Beschwerden verursacht.
Ferner empfiehlt sich der Einsatz von OSGArthrodesen bei neurologischen Erkrankungen wie Poliomyelitis, Morbus CharcotMaryTooth (CMT), Cerebralparese (CP), CharcotArthropathie und Schlaganfall und deren Auswirkungen auf die unteren Extremitäten. Arthrodesen sollten auch bei schwerer PesequinusKontraktur oder nach einem Kompartmentsyndrom in Betracht gezogen werden. In den letzten Jahren wurde eine OSGArthrodese auch bei gescheiterten Implantationen von Sprunggelenksprothesen häufiger vorgenommen.
Die Bedeutung der anatomischen Position
Wie gut die Funktion der unteren Extremitäten nach einer Arthrodese ist, hängt auch von der funktionell anatomischen Position der Arthrodese ab. Die ideale Ausrichtung und Grundstellung des Fußes ist die neutrale Sprunggelenksstellung mit einem Rückfußvalgus von etwa 0–5° und einer minimalen externen Rotation. Bei Schwäche der Quadrizepsmuskulatur kann auch eine leichte Plantarflexion von 5° stattfinden, um einen besseren „Pushoff“ beim Abrollen des Fußes zu ermöglichen.
Fußfehlstellungen und Ihre Auswirkung
Dorsalextension bzw.flexion sowie Varus und Valgus, Innen- und Außenrotationsfehlstellungen wirken sich grundsätzlich negativ aus und führen nicht zu der sonst zu erwartenden Schmerzfreiheit. Dies kann zu einem „Hyperload“ in den entsprechenden Druckstellen führen, was teil weise eine Ulzeration in den überbelasteten Anteilen zur Folge hat. Zudem kommt es zu erheblichen Beschwerden im Bereich des Kniegelenks, vor allem die Kollateralbänder werden in Mitleidenschaft gezogen.
Bei einer Varus- und Valgusfehlstellung bildet sich außerdem vermehrt Hornhaut im Bereich der Großzehe und des Osmetatarsale V. Die Valgusfehlstellung führt zusätzlich zu einer schnelleren subtalaren Arthrose mit einer sogenannten Tibialisposterior Sehnendysfunktion. Das normale Alignment in der sagittalen Ebene ist eine Conditio sine qua non, der früher beschriebene posteriore Versatz des Fußes, um z. B. stärker den Mittelfuß zu entlasten, ist aus meiner Erfahrung nicht zwingend notwendig.
Was bei Knochendefekten bzw. Verlusten zu beachten ist
Bei Knochendefekten wie auch bei Talusnekrosen muss von vornherein eine Spongiosaplastik, bei größeren Defekten eine HüftkopfallograftImplantation erfolgen. Bei Knochenverlusten mit erheblichen Verkürzungen sollte eine Kallusdistraktion mit einem speziellen Ringfixateur erfolgen, um keine zu großen Knochenblöcke zu implantieren („death of the graft!“).
Operative Techniken der Arthrodese
Die operative Versteifung wird arthroskopisch „in situ“ mit 5 mm schmalen Meißeln und Kugelfräsen sowohl über einen medialen als auch einen lateralen Zugang durchgeführt. Neben der arthroskopischen Behandlungsmethode besteht noch die Möglichkeit einer 2 cm langen Miniarthrotomie. Empfohlen wird die Technik mit „kongruenter Oberflächenvergrößerung“ durch eine Spongiosaplastik und Knochenmarkeinspritzung, um die Kongruenz der resezierten Fläche zu erhöhen und zusätzlich eine biologische Augmentation additiv einzubringen (Abb. 1a –c). Dies führt zu einer Beschleunigung des Heilungsprozesses.
Die Fixierung während der arthroskopischen Operation wird in der Regel minimalinvasiv mit Verschraubungen durchgeführt, um das Weichteiltrauma zu minimieren und eine schnelle Rehabilitation sowie eine schnelle Knochenheilung zu ermöglichen. Die Literatur beschreibt meistens zwei Schrauben von medial oder medial und lateral, eine posteromedial und eine medial. Hierbei handelt es sich um eine klassische perkutane Verschraubung bei arthroskopischer Arthrodese (Abb. 2).
Die unilaterale Kompression in Bezug auf die biomechanische Komponente erachte ich persönlich nicht als optimal, weshalb eine Fixierung mit zwei Schrauben von ventral nach posterior und einer von posteromedial nach anterior bevorzugt wird („Homerun screw“). Hierbei werden so wohl eine anteriore als auch eine posteriore Kompression angewendet, was zu schnellem Heilungserfolg führt (Abb. 3a–c).
Im Vergleich zu einer Plattenosteosynthese oder einer offenen Technik ist das Bein bei minimalinvasiver Arthrodese frühzeitig wieder belastbar. Die Durchbauung wird in der Forschungsliteratur mit fünf bis sechs Wochen angegeben. Für die Nachbehandlung wird der sogenannte „Shortwalker“ oder ein Therapieschuh (z. B. „Variostabil®“) bevorzugt, um einen hohen Komfort für die Patienten zu ermöglichen.
Korrektur von Fehlstellungen möglich
Bei der arthroskopischen Operation ist in der fortgeschrittenen Technik auch die Korrektur von Fehlstellungen möglich. Fehlstellungen werden mit Führungsdrähten für kanülierte Schrauben fixiert. Ein möglicher Defekt medial oder lateral durch Korrektur der Fehlstellung oder durch Knochendefekte kann mit Spongiosa arthroskopisch ausgeglichen werden. Die Nachbehandlung wird mit einer Teilbelastung auf ca. 8–10 Wochen geschätzt.
Bei stärkeren Fehlstellungen, bei post traumatischen Erkrankungen oder bei vaskulären Nekrosen mit größeren Defekten sollte eine offene ArthrodeseTechnik erfolgen. Dafür werden verschiedene Behandlungsmethoden in der Literatur beschrieben: Die Technik nach Roger Mann mit Resektion der Fibula zeigt einen geeigneten Zugang von lateral auf das Gelenk zur Entknorpelung der Gelenkflächen. Des Weiteren kann eine zusätzliche Verschraubung mit der Fibula zu einer stabilen Osteosynthese führen.
Persönlich bevorzuge ich den anterioren Zugang und eine anteriore Platte, um die noch intakte Fibula zu erhalten. Der anteriore Zugang entspricht dem Zugang für die OSGProthesen (Abb. 4 a–d).
Unterstützende Medizin Technik
In den letzten Jahren hat sich der medizintechnologische Markt enorm weiter- entwickelt. Es wurden beispielsweise spezielle anteriore Kompressionsplatten für das OSG entwickelt, die anatomisch so geformt sind, dass sie das Alignment der Arthrodese in der Sagittalebene optimal unterstützen. Da sie winkelstabil – mit Kompressionsschrauben befestigt – sind, ist bei richtiger Anwendung in den meisten Fällen eine knöcherne Durchbauung gewährleistet. Auch hier sollte ein anteriorer Zugang bevorzugt werden, z. B. bei Knochendefekten mit implantierter Prothese, die nicht durch eine Revisionsendoprothese behoben werden kann.
Bei großen Knochenverlusten, wie etwa nach Pilonfrakturen (vorwiegend jüngere Patienten) oder Talusnekrosen, wird zusätzlich eine Spongiosaplastik angewendet. Im Fall von größeren Spongiosa plastiken, vor allen Dingen bei Einsatz von Allografts („halbe Hüftköpfe“), bedarf es einer nachhaltigen Stabilität, welche durch eine anteriore Platte ermöglicht wird. Um eine posteriore Kompression zu erzeugen, wird empfohlen, eine 6,5er posteromediale Schraube im Talushals zu befestigen, sodass durch dieses Konstrukt eine stabile Einheilung des Grafts und eine Durchbauung in nur wenigen Monaten möglich ist (Abb. 5a–c).
Ein posteriorer Zugang ist an dieser Stelle nicht empfehlenswert, da dieser relativ weit vom oberen Sprunggelenk entfernt liegt. Außerdem könnten medialseitige neurovaskuläre Strukturen verletzt wer den, was zu erheblichen, irreparablen Komplikationen führen kann (etwa einer Schädigung des Nervus tibialis).
Fixateurexternesysteme im Vergleich
Der bereits erwähnte CharnleyFixateur wurde von Kalandrucci weiterentwickelt, um unter anderem eine bessere Stabilität zu gewährleisten. Das frühere Modell führte in 30 % der Fälle zu einer unerwünschten Pseudarthrose. Zurückgeführt wurde diese auf den „zweidimensionalen“, nicht gleichmäßig verteilten Druck im resezierten Gelenk. Kalandrucci verbesserte die Technik und es kamen weitere ausgereiftere Modelle der Fixateure hinzu. Zu erwähnen ist noch der externe IlizarovRingfixateur, 1951 von Dr. Gavril A. Ilizarov entwickelt. Dieser kommt allerdings nur bei massiven Verkürzungen von mehr als 3cm Knochenverlust infrage, um die Beinlänge auf ein erträgliches Maß auszugleichen.
Forschungsergebnisse
Die Auswertung der Literatur zeigt interessante Ergebnisse in Hinsicht auf die Durchbauung der Arthrodese: bei der CharnleyKompression wird in 70 bis 85 % der Fälle eine komplette Durchbauung erreicht, bei der lateralen TPlatte bis zu 91 % und die Kompressionsplatte mit Schrauben erreicht bei „einfachen“ arthroskopischen Fällen an der Tibia und des Talus sogar bis zu 95–100 %.
Trend Rückfussnagel: Kritik
Anders sieht es bei rheumatoider Arthritis aus. Sie zeigt nicht nur eine Arthrose im oberen Sprunggelenk, sondern auch am Subtalargelenk mit zusätzlicher Rückfußfehlstellung, sodass hier eine Rückfußarthrodese durchgeführt werden sollte. In den letzten Jahren wurde aufgrund der inzwischen guten Qualität der Implantate häufig eine Rückfußnagelung favorisiert.
Die eigene Erfahrung zeigt jedoch, dass mit dem Einsatz eines Rückfußnagels in der Regel keine optimale Kompression auf das OSG gelingt, was zu Pseudarthrosen führt, wenn keine zusätzliche Schraube zur Fixierung verwendet wird. Der plantare Zugang mit den mehr oder weniger „massiven“ Implantaten kann zusätzlich zu einer erheblichen Traumatisierung führen.
Die neueren, von lateral oder nach Resektion der Fibula eingebrachten Kompressionsplatten für die Rückfußarthrodese sind sowohl in Bezug auf den Zugang als auch auf die Stabilität den Rückfußnägeln vorzuziehen.
Postoperative Beobachtungen
Einzelne Studien beschäftigen sich mit der Kraft und dem Muskelumfang nach unilateraler, tibiotalarer Arthrodese.
Nichols et al. untersuchten an 10 Patienten die Beweglichkeit nach einseitiger Arthrodese, welche sie mit dem gesunden Bein verglichen. Das fusionierte Gelenk verlor natürlicherweise zwischen 50–65 % an Beweglichkeit im Bereich des OSG. Der Kraftverlust war bei der Drehmomentmessung im Bereich der Dorsalflexion mit 50 % am größten. Die crosssectionale Querschnittmessung der fusionierten Unterschenkel zeigte im MRT eine um ca. 11 % schmalere Muskulatur als im gesunden Unterschenkel. Die Wadenmuskulatur wurde zu 16 % durch Fetteinlagerungen ersetzt.
Diese Zahlen veranschaulichen nicht nur den Kraftverlust, sondern auch die Einschränkung der kinematischen Kette durch eine tibiotalare Arthrodese. Nicht berücksichtigt wurde in der Studie die bereits vorhandene Muskelatrophie vor der Durchführung der Arthrodese, welche aufgrund der eingeschränkten Beweglichkeit und Mobilität durch die OSGArthrose stattfand.
Umwandlung von einer Arthrodese zu Prothese
Nur wenige Autoren berichten in der Literatur von der Konversion einer Sprunggelenksarthrodese in eine Sprunggelenksprothese. Beat Hintermann hat sich mit der Thematik ausgiebig beschäftigt und eine retrospektive Studie von 31 Patienten mit einem Followup von durchschnittlich 55 Monaten durchgeführt: der Foot and Ankle Score stieg von 24 auf 70,7 Punkte. Dies verwundert aber nicht, da vorher keine Bewegung im Sprunggelenk möglich war. 24 der 31 Patienten waren zufrieden mit dem Ergebnis, fünf sogar vollständig beschwerdefrei. 21 Patienten klagten dennoch über moderate Schmerzen und bei drei Patienten blieb der Schmerz unverändert. Die Beweglichkeit im Sprunggelenk verbesserte sich durchschnittlich von 24,3° zu 55,1°. Die tibialen Komponenten waren alle stabil. Bei vier Patienten zeigte sich jedoch eine Lockerung im Bereich der talaren Komponente. Ein Patient bekam eine Revision in eine tibiocalcaneare (!) Arthrodese aufgrund erheblicher Beschwerden und Lockerung der talaren Komponente mit Knochenverlust.
Aus meiner Sicht und nach vielen Diskussionen mit Beat Hintermann sehe ich keine Indikation für eine Konversion in eine OSGProthese, auch nicht bei schmerzhafter Arthrodese. Die Ergebnisse eines sehr begabten und erfahrenen Operateurs sprechen für sich: lediglich fünf von 31 Patienten waren wieder schmerzfrei, was immer das Ziel einer Operation sein sollte. Die Nachteile der Konversion überwiegen! Es zeigten sich Komplikationen und 21 Patienten klagen weiterhin über Schmerzen.
Auch Preis et al. berichten in ihrer Studie von 18 Patienten mit erheblichen intra und postoperativen Komplikationen. Hier zeigt sich ebenfalls, dass die Mehrheit der Betroffenen weiterhin von Schmerzen geplagt ist. Vergleichbare Ergebnisse lassen sich auch bei Pelligrini et al. finden.
Wann eine Revision sinnvoll ist
Meine einzige Indikation für eine Konversion ist eine erfolglose, instabile, von Pseudarthrose behaftete OSGArthrodese, die in eine Endoprothese umgewandelt wird. In drei Fällen konnte ich diese Operation erfolgreich durchführen.
Bei einer schmerzhaften kompletten Fusion im Sprunggelenk, ggf. mit einer Fehlstellung, ist eine Revision mit Korrektur der Achsen und erneuter Arthrodese sinnvoll. In der Regel besteht noch ein gutes Knochenlager, was nach meiner Erfahrung zu einem Erfolg dieser Revisionsoperation führt.
Fazit
Die OSGArthrodese gehört zu den am häufigsten durchgeführten Versteifungen von großen Gelenken der unteren Extremität. Die funktionellen Einschränkungen sind aufgrund der insgesamt größeren Flexibilität im Mittelfuß und Vorfußbereich geringer als etwa bei einer Hüft- oder einer Kniegelenksarthrodese. Bei richtiger Positionierung kann die Arthrodese Schmerzen verringern und die Mobilität erhöhen, wobei durch die zu nehmende Beweglichkeit im Chopart- und Vorfußbereich das Gangbild annähernd normal ausfällt.
Die Umwandlung einer bestehenden Arthrodese in eine OSGProthese sollte aus meiner Sicht nur bei ausdrücklichem Wunsch des Patienten erfolgen, etwa aufgrund von unzumutbaren Schmerzen durch die Arthrodese. Ferner könnte man – etwa bei einer Pseudarthrose – bei guter Knochensubstanz eine Arthrodese in eine Sprunggelenksendoprothese umwandeln.