Oktober 2023 – Ausgabe 42

In der ATOS Klinik München wurde die 100. Operation eines Kniegelenks mit Unterstützung des Mako-Roboterarms erfolgreich durchgeführt. Der Mako-Roboterarm unterstützt die erfahrenen Gelenkersatz-Spezialisten Prof. Dr. med. Hans Gollwitzer und Prof. Dr. med. Patrick Weber dabei, Implantate hochpräzise einzusetzen.

Vor der Operation wird anhand einer Computertomographie ein 3-D-Modell des Kniegelenks erstellt, am Modell erfolgt dann die 3-D-Planung des künstlichen Kniegelenks. Während der Operation wird die Bandspannung aufgenommen. Somit kann das Kunstgelenk individuell an die

Anatomie und die Bandspannung des Patienten bzw. der Patientin angepasst und hochpräzise eingebaut werden. Die mit diesem Verfahren erzielte Genauigkeit ist mit bloßem Auge nur schwer erreichbar. Die guten und zuverlässig reproduzierbaren Ergebnisse sprechen für sich, weshalb in der ATOS Klinik München alle Eingriffe für Teil- und Komplettgelenkersatz am Knie mittels Mako-Technologie durchgeführt werden.

Wichtig ist zu erwähnen, dass das Mako-System den Operateur unterstützt und eine hohe Sicherheit für den Patienten bzw. die Patientin gewährleistet, jedoch keinen der erforderlichen Schritte selbstständig ausführt. Die Kontrolle liegt jederzeit beim

Operateur. Zum Beispiel positioniert der Roboterarm die Säge beim Präparieren des Knochens und stoppt automatisch, wenn ein vorher festgelegter Endpunkt erreicht ist. Dadurch wird nur das minimal erforderliche Knochenmaterial entfernt und Nerven sowie Blutgefäße bleiben unverletzt.