Oktober 2023 – Ausgabe 42

An der ATOS Klinik Heidelberg wurde die 500. Operation mit dem Mako SmartRobotics® durchgeführt. Bereits im Juli 2021 wurde die Roboterarm-Assistenz, die bei endoprothetischen Eingriffen an Knie- und Hüftgelenk eingesetzt wird, an der ATOS Klinik Heidelberg als erstem Standort in der Rhein-Neckar-Region etabliert.

Mit dem speziell entwickelten Roboterarm, der von einem Chirurgen gesteuert wird, dabei gleichzeitig Informationen an ein Computersystem sendet und diese abgleicht, werden Bewegungen so präzise ausgeführt, wie es manuell kaum möglich wäre. Echtzeit-Visualisierungen und präzise Messwerte helfen bei der Durchführung der Operation. Mit der Unterstützung durch MAKO SmartRobotics® kann die Implantation von Endoprothesen noch genauer geplant und umgesetzt werden.

Die ATOS Klinik Heidelberg ist inzwischen Mako-Ausbildungszentrum. Sieben Operateure (in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt) arbeiten mit dem Mako-System:

  • PD Dr. med. Erhan Basad
  • Prof. Dr. med. Christoph Becher
  • Prof. Dr. med. Rudi G. Bitsch
  • Dr. med. Jochen Jung
  • Prof. Dr. med. Rainer Siebold Prof.
  • Dr. med. Hajo Thermann
  • Prof. Dr. med. Fritz Thorey

Weitere Informationen zum Mako gibt es auf der Website der ATOS Klinik www.atos-kliniken.com Klinik Heidelberg Mako sowie als ATOS Thema.

MAKO-Patiententag: „Mensch und Roboter gemeinsam im OP“

Am 6. Mai fand in der ATOS Klinik Heidelberg der zweite Informationstag zum Mako SmartRobotics® System statt. Die Mako-Operateure stellten das Roboterassistenz-System zahlreichen Interessierten vor, die in das Foyer der ATOS Klinik gekommen waren, um sich über die innovative Technologie zu informieren.

Mehr als 850.000 Patientinnen und Patienten wurden bereits mit diesem System operiert und über 300 wissenschaftliche Publikationen dazu veröffentlicht, berichtete Prof. Dr. med. Rudi G. Bitsch.

Die Expertenrunde erläuterte den kompletten Ablauf einer OP mit Mako-Assistenz, einschließlich der Voruntersuchungen. So wird vor dem Eingriff ein 3-D-Computertomogramm zur Planung angefertigt, sodass „wir sehr gut schon im Vorfeld einschätzen können, was wir im OP tun müssen“, erklärte Prof. Dr. med. Rainer Siebold. „Der Mako hilft uns, unseren Job besser zu machen“, ergänzte Dr. med. Jochen Jung. „Mit der Robotik werden die Dinge perfekt umgesetzt, die der Operateur zuvor geplant hat“, sagte Prof. Dr. med. Christoph Becher. Prof. Dr. med. Thorey verwies auf die raschere Mobilität und den verkürzten Klinikaufenthalt.

Der Ärztliche Direktor der ATOS Klinik Heidelberg, Prof. Dr. med. Hajo Thermann, wagte einen Blick in die Zukunft: Wenn wir uns in zehn Jahren wiedersehen, so seine Prognose, werde es nur noch wenige Patientinnen bzw. Patienten geben, deren Knie- oder Hüftprothese nicht mit Unterstützung eines Roboters implantiert worden ist.